„Jugendliche brauchen solche Freiräume“

Veröffentlicht am 09.09.2008 in Jugend

Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel ist begeistert vom Bandhaus

(Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.09.09) 35 Bands und dazu noch einige Solisten nutzen derzeit die Probenräume im Bandhaus an der Wittelsbacherhöhe. Das bayernweit einmalige Vorzeigeprojekt gibt es seit 16 Jahren und wird von den Musikern in Selbstverwaltung geführt. Am Freitagnachmittag besichtigte die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel die Einrichtung und war nach einem Rundgang vollauf begeistert: „Wenn man Jugendlichen Freiräume zugesteht, kommt dabei Positives heraus. Das Bandhaus ist der beste Beweis dafür.“

Fototermin im Probenraum der Bands „Soulscare“ und „Ace at the second Service“: Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel (5. von rechts) besuchte am Freitag mit einer SPD-Delegation das Straubinger Bandhaus und war sehr angetan
von der bayernweit einmaligen Einrichtung.

Die Formation „Big Blind“ erlaubte der SPD-Delegation einen Blick ins Allerheiligste, den Probenraum. Die jungen Musiker demonstrierten den Gästen gleich, dass im Bandhaus ernsthaft gearbeitet wird, denn ihr professioneller Sound kann sich auf jeder Bühne hören lassen. „Es macht Mut zu sehen, welch tolle Einrichtungen Sozialdemokraten quer durchs Land möglich machen“, meinte die aus Berlin angereiste Franziska Drohsel erfreut. Begleitet wurde sie von Juso-Landesvorsitzendem Thomas Asböck und Juso-Bezirksvorsitzendem Michael
Adam, Deutschlands jüngstem Bürgermeister
aus Bodenmais.

Nicht zuletzt diente die Stippvisite zur Wahlkampfunterstützung der bayerischen Genossen. Landtagskandidat Reinhold Perlak, Bezirkstagskandidat Peter Stranninger sowie der frühere Jugendverwaltungsrat Fritz Keller ließen die bewegte Geschichte des Bandhauses Revue passieren. „Es war nicht immer einfach,
zum Beispiel gab es häufig Konflikte mit den Nachbarn“, erinnerte
Perlak. Inzwischen seien jedoch Schallschutzfenster eingebaut und Maßnahmen zum Brandschutz ergriffen worden. In seiner Zeit als Oberbürgermeister habe ihm vor allem imponiert, wie gut die Selbstverwaltung der jungen Leute klappt. „Es wurden nicht nur Forderungen gestellt, sondern die Musiker brachten sich aktiv ein.“ Das Gebäude befinde sich im Besitz des Freistaats, der immer wieder Ansprüche erhoben habe, so Perlak weiter. Die SPD habe damals im Kultusministerium und in derFinanzverwaltung in München interveniert.

Demnächst werde in die angrenzenden Gebäude das Polizeipräsidium Niederbayern einziehen, schilderte er weiter. Deshalb sei es nicht ausgeschlossen, dass der Freistaat in den kommenden Jahren erneut Eigenbedarf anmelde. Diesbezüglich konnte Bürgermeister Hans Lohmeier allerdings beruhigen: „Sollten die Musiker das Gebäude verlassen müssen, wird es auf jeden Fall einen Ersatz geben – sogar noch einen schöneren.“ Die Stadt habe bereits eine Alternative ins Auge gefasst, Details wollte er jedoch nicht verraten. Nur so viel: „Das Bandhaus wird als Einrichtung auf jeden Fall weiter bestehen.“

Chance zur Mitbestimmung

Juso-Unterbezirksvorsitzender Daniel Süß plädierte dafür, das
Konzept auszubauen und ähnliche Angebote im flachen Land zu etablieren. Auch er ist überzeugt: „Man muss der Jugend Freiräume bieten, damit sie sich entwickeln kann.“

Peter Stranninger würde sich als Bezirksrat für Fördergelder einsetzen, versicherte er: „Ich wünsche mir, dass viele junge Leute die Chance zur Mitbestimmung nutzen und zur Wahl gehen.“ Dem konnte sich Franziska Drohsel nur anschließen: „Mit Projekten wie dem Bandhaus kann man jungen Menschen demonstrieren, dass sich politisches Engagement lohnt.“ - ola

 
 

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