SPD Mitterfels-Haselbach

Gentechnikfreier Anbau nicht nur in Straubing", so die klare Forderung der SPD gemeinsam mit Aktivisten der Interessensgemeinschaft gentechnikfreier Anbau in Ostbayern (I.g.f.A.O.) zum Auftakt einer Informationsveranstaltung des SPD-Unterbezirks Straubing-Bogen in Pilling.

Die beiden Sprecher der Interessensgemeinschaft Norber Schott und Ingrid Kürzinger sind sich dabei voll mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Ludwig Wörner einig, dass nicht nur die Existenz aller landwirtschaftlicher Betriebe auf dem Spiel steht - sondern auch der Verbraucherschutz praktisch ausgehebelt ist, wenn sich die Industrie-Lobbyisten mit genehmigten genmanipulierten Freiland-Versuchen mit erkauftem "CSU-Segen" durchsetzen können.

Es wurde von den Referenten deutlich gemacht, dass einmal ausgebrachtes Gen-Saatgut nicht mehr rückholbar wäre. So sei es z. B. resistent gegen Mittel wie Round Up, das sonst alles vernichtet. Wind, Insekten oder auch der Mensch verteilten es unkontrollbierbar auch auf andere Anbauflächen, so dass konventionelle oder biologische Landwirtschaft innerhalb kurzer Zeit ausgehebelt werde. Damit war für die Referenten klar: "Wir müssen uns dagegen wehren, die Verbraucher sollten Lebensmittel mit gentechnischen Inhaltsstoffen boykottieren." Ludwig Wörner ergänzte: "Es gibt bereits Beispiele dafür, dass große Lebensmittelketten ihr Sortiment umgestellt haben, weil bestimmte Produkte einfach nicht mehr gekauft wurden."

"In meiner Amtszeit als Oberbürgermeister haben wir im Stadtrat im Zuständigkeitsbereich der Gäubodenstadt einen Beschluss für gentechnikfreien Anbau herbeigeführt", erinnert Reinhold Perlak, der für die SPD zum Landtag antritt. "Das wollen wir aber so auch für ganz Bayern," bestärkten ihn Daniel Süß, Landtag-Listenkandidat und Irene Ilgmeier Bezirkstag-Listenkandidatin, sowie SPD-Unterbezirksvorsitzender Peter Stranninger.