Martin Kreutz neuer SPD-Kreisvorsitzender

Veröffentlicht am 17.03.2013 in Kreisvorstand

Rain/Straubing – Bogen: Reibungslos verlief der Generationswechsel beider Kreiskonferenz der SPD am Samstagvormittag im Rainer Keller in Rain. Einstimmig wurde der 31-jährige Marktrat und SPD-Ortsvorsitzende von Mallersdorf-Pfaffenberg, Martin Kreutz, zum Nachfolger von Heinz Uekermann gewählt. Im Rahmen der Versammlungstimmten der Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak, die Bundestagskandidatin Johanna Uekermann und der Landtagskandidat Peter Stranninger die Delegierten auf die kommenden Wahlen ein. Als weitere Gäste haben sich die Landtagskandidatin aus Landshut, Ruth Müller und der Landtagskandidat für Dingolfing-Landau Dr. Bernd Vilsmeier eingefunden.

Engagiert und wortgewaltig kritisierte MdL Reinhold Perlak die Politik derschwarz-gelben Landesregierung: „Schwarz-Gelb hat bei der Stärkungländlicher Räume versagt. Große Ankündigungen ohne konkrete Taten, immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat und wandern in Ballungszentren ab. Das vergrößert die Probleme auf dem Land durchden Bevölkerungsrückgang und schafft andere in den Ballungsräumenwie zum Beispiel Mietpreisexplosionen. Stadt und Land dürfen nichtgegeneinander ausgespielt werden. Die CSU und die FDP bringen trotzguter Grundvoraussetzung das Land aus dem Gleichgewicht“, so Perlak.

Trinkwassermuss bei den Kommunen bleiben

Im Gegensatz zu CDU/CSU und FDP habe die SPD in Brüssel gegen die Änderung der Richtlinien zur Trinkwasserversorgung gestimmt. Die SPD in Europa, Bund und Land kämpfe darum, öffentliche Träger der Wasserversorgung – wie Stadtwerke oder kommunale Zweckverbände –aus dem Anwendungsbereich der Richtlinie heraus zu bekommen., denn esgäbe keinen Grund, gute und bezahlbare öffentliche Wasserversorgungdem Wettbewerb zu unterwerfen. „Daher gilt es, auch weiterhin mitaller Kraft für den Erhalt der Wasserversorgung in kommunaler Handzu kämpfen“, forderte der Abgeordnete.

In seinem Rechenschaftsbericht listete Kreisvorsitzender Heinz Uekermann eine große Palette von Aktivitäten der letzten zwei Jahre auf. In Konferenzen und Podiumsdiskussionen habe man sich aktuellen politischen Themen gestellt, er erinnerte an die Veranstaltung zurEnergiewende mit Ludwig Wörner und dem Geschäftsführer der Stadtwerke, Herrn Kruczek, an das Wirtschaftsforum mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der SPD Dr. Thomas Beyer, an die Frühjahrskonferenz mit dem Landesvorsitzenden Florian Pronold. Auch Betriebserkundungen, ein Besuch bei der Bundeswehr in Bogen,vollbesetzte Busse zu den Kundgebungen mit Christian Ude in Vilshofen und Regen konnten vermeldet werden. In Zusammenarbeit mit dem Abgeordnetenbüro Perlak wurde ein eindrucksvoller Sozialempfang im Kulturforum Oberalteich mit dem Festredner Franz Maget organisiert.

Große Einigkeit bei den Nominierungen

Höhepunkteseien zweifellos die Kundgebungen in Schwarzach mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD- Landtagsfraktion und dem Landrat aus Regen, Michael Adam gewesen. Heuer erwarte man am 3.6. Christian Ude in Schwarzach. „ Mit Stolz können wir vermelden, dass die Nominierungsversammlungen auf allen Ebenen einvernehmlich undeinstimmig durchgeführt wurden“, konstatierte Uekermann. Und weiter: „2011 ergab sich die Situation, dass ich gebeten wurde mich zur Wahl zu stellen, da der bisherige Vorsitzende ausberuflichen Gründen sein Amt aufgeben musste. Ich habe die Arbeitgerne gemacht, war mir aber von Anfang an bewusst, dass ich auch dieAufgabe habe, einen Nachfolger aufzubauen. Mit Martin Kreutz kann ich guten Gewissens einen fähigen Nachfolger für das Amt des Kreisvorsitzenden vorschlagen“, schloss Uekermann.

Kassenführer Robert Pfannenstiel legte einen ausführlichen Bericht vor; von den Revisoren wurde ihm eine vorbildliche Arbeit attestiert.

Routiniertund zielgerichtet führte die Bezirksgeschäftsführerin ChristineSchrock mit Renate Rückert und ihren Helfern die Neuwahlen durch.Die Kandidatinnen und Kandidaten konnten fast durchwegs einstimmige Ergebnisse in geheimer Wahl erzielen:

1.Vorsitzender Martin Kreutz, stellvertretende Kreisvorsitzende Heinz Uekermann, derauch als Bildungsbeauftragter gewählt wurde, Claudia Ebner und Karin Peintinger, Kassier Robert Pfannenstiel, Schriftführer Rainer Pasta, Organisationsleiter Gerhard Kellner, Marco Süß und Theo Göldl, die Arbeitsgemeinschaften vertreten Lukas Butterworth für die Jusos, Otti Dietl für die Frauen, Rückert Stefan für die Arbeitnehmer und Irene Ilgmeier für 60+. Als Beisitzer fungieren Stefan Diewald,Fritz Fuchs, Rosi Deser, Johanna Uekermann, Markus Kiefl, BerndMenacher, Rudi Mühlbauer, Uli Olonczik, Thomas Schuster, EvaGeisperger, Uli Aschenbrenner, James Probst, Renate Rückert, MartinSchießwohl.

NeueFamilienpolitik erforderlich

Drei Punkte stellte die örtliche Kandidatin für den Bundestag und stellv. Juso-Bundesvorsitzende, Johanna Uekermann, bei ihrer Rede in den Mittelpunkt: „Eine Neuordnung auf dem Arbeitsmarkt ist dringend erforderlich, der Wert der Arbeit musswieder hergestellt werden.“ Verantwortliche Politik im Interesseder Menschen dürfe sich niemals mit verbreiteter Arbeitslosigkeit oder gar Langzeitsarbeitslosigkeit abfinden. Deshalb will die SPDprekäre Arbeit zurückdrängen, die Praktika regulieren, einenflächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 8.50 Euro einführen, es muss gleicher Lohn für gleiche Arbeit gezahlt werden und auchgleichwertigen Lohn für gleichwertige Arbeit. Als weitere Hauptpunkte nannte sie moderne Familienpolitik, die versucht, Beruf,Familie und Engagement zu vereinbaren. Deshalb mache sich die SPD stark für eine Familienarbeitszeit. Ein dritter Punkt, den die SPDin ihrem Regierungsprogramm deutlich macht, ist, dass die SPD auchdie Partei der jüngeren Generation ist.“Wir wollen Hindernisse fürjunge Menschen aus dem Weg räumen, wir wollen gleiche Chancen füralle jungen Menschen“, fordert die Bundestagskandidaten unter demBeifall der Anwesenden.

Landtagskandidat Peter Stranninger stellte fest: „Es ist wirklich wahr: selbst die CSU kann sich der Wechselstimmung nicht mehr widersetzen, siewechselt am laufenden Band ihren Standpunkt“. Die Bayern-SPD könne für sich in Anspruch nehmen, den wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit zu verknüpfen, für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, mit einer Stärkung ländlicher Regionen das Land ins Gleichgewicht zu bringen, für Mindestlöhne zukämpfen, die besseren Konzepte für die Energiewende zu haben unddie finanziellen Lasten im Lande gerechter zu verteilen. Und dafürstehe ein glaubwürdiger Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten, Christian Ude.

Foto: Die neugewählten Mitglieder der Kreisvorstandschaft mit : Kreisvorsitzender Martin Kreutz (3. Von rechts) Bundestagskandidatin Johanna Uekermann (5. Von rechts), Landtagskandidat Peter Stranninger (3. Von links) Bezirksgeschäftsführerin Christine Schrock (10. Von rechts)

 
 

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