Heinz Uekermann ist neuer Vorsitzender

Veröffentlicht am 12.04.2011 in Kreisvorstand

Der neue Vorstand der Landkreis-SPD mit ihren neuem Vorsitzenden Heinz Uekermann in der Mitte

Bei der Kreiskonferenz der SPD gibt Daniel Süß sein Amt aus beruflichen Gründen ab
(Quelle: Straubinger Tagblatt/fis) Straubing-Bogen. Neue Rollenverteilung bei der SPD im Landkreis Straubing-Bogen: Bei der Kreiskonferenz am Samstagvormittag im Rainer Keller in Rain wurde die Vorstandschaft neu gewählt. Daniel Süß gab nach rund zwei Jahren aus beruflichen Gründen seinen Vorsitz ab. Sein Nachfolger ist Heinz Uekermann. "Ich bestehe darauf, dass die SPD Sachpolitik betreibt", nannte er eines seiner Ziele. Vor allem aber soll der Donauausbau verhindert werden.

Grußwort des stv. SPD-Bezirksvorsitzenden Peter Stranninger

Das Signal, das vom niederbayerischen Bezirksparteitag ausgeht, ist gut, betonte stellvertretender Bezirkstagsvorsitzender Peter Stranninger gleich zu Beginn der Konferenz. Michael Adam, der neue Vorsitzende der niederbayerischen SPD, sei einstimmig gewählt worden - das symbolisiere Geschlossenheit. "Und genau das ist es, was wir momentan brauchen." Besonders freue es ihn, so Stranninger, dass sich jetzt anscheinend auch Ministerpräsident Horst Seehofer dafür einsetze, Straubing zur Hochschulstadt zu machen. "Ich bin froh, dass auch der Letzte in der Union kapiert hat, was die SPD schon immer fordert.


Grußwort MdL Reinhold Perlak

Landtagsabgeordneter Reinhold Perlak nutzte die Gelegenheit, um Aktuelles aus dem Landtag zu berichten und gleichzeitig die CSU-Politik ins Kreuzfeuer zu nehmen. Großes Thema sei momentan der Haushalt. Die Bayerische Staatsregierung betone, dass es sich um einen ausgewogenen Haushalt handle. "Aber jeder, der sich mit Haushaltsführung auskennt, weiß, dass jeder Haushalt ausgewogen sein muss, um verabschiedet werden zu können." Auf die Inhalte komme es an. "Nicht alles, was so positiv dargestellt wird, ist es auch." Ungerecht sei vor allem die geforderte Nullrunde bei den Beamtengehältern. Auch mit dem jüngst verabschiedeten Haushalt im Landkreis Straubing-Bogen sei er nicht zufrieden, so Perlak. "40 Prozent der Kommunen können keinen ausgeglichenen Haushalt aufstellen. Sie ächzen und verhungern am ausgestreckten Arm." Eines könne dennoch behauptet werden, nämlich das sich Bayern gut entwickelt habe, so Perlak. "Aber das ist nicht der Verdienst der CSU, sondern der Verdienst der Leute und ortsansässigen Firmen. "Kritik übte Perlak auch am Zukunftsrat. Kein einziges Ratsmitglied komme aus dem ländlichen Raum. "Wie sollen die wissen, was der ländliche Raum braucht." Das ganze Unterfangen sei eine verfehlte Entwicklungspolitik.

Nicht nur jammern

Natürlich dürfe die SPD nicht nur jammern, betonte Perlak. "Wir haben lernen müssen, dass wir wieder in die Oppositonsarbeit zurückgedrängt worden sind. Das war nicht leicht." Auch schmerze es, mit einem Blick nach Baden-Württemberg, dass die SPD ein wenig vergessen scheint. "Die Wähler wandern von schwarz und gelb gleich zu grün." Soziale Programmpunkte, die eigentlich die SPD ausmachten, würden plötzlich auch den Grünen zugeordnet. "Wir müssen an uns selbst arbeiten und unsere Kompetenzen verbessern."

Rechenschaftsbericht des scheidenden Kreisvorsitzenden Daniel Süß

Dass zumindest auf Kreisebene in den vergangenen zwei Jahren einiges in dieser Richtung erreicht worden sei, veranschaulichte Vorsitzender Daniel Süß in seinem Tätigkeitsbericht. Zugleich war es für ihn auch ein Abschied. Aus beruflichen Gründen gab Süß seinen Vorsitz ab, stellte sich aber weiterhin als Beisitzer zur Verfügung. "Es hat Spaß gemacht und wir haben viel bewegt", resümierte Süß.

Bewegt worden sei einiges auf organisatorischer Ebene. "Wir haben einen Vorsitzendenleitfaden für die Ortsvereine erstellt und das Onlinenetz der Ortsvereine ausgebaut." In Wolferszell wurde der Arbeitskreis Umwelt gegründet. In Mitterfels formierte sich wieder eine Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. "Es war uns wichtig, dass auch wieder mehr aktive Frauen in den Kreis aufgenommen werden." Ins Leben gerufen wurde auch der Maiempfang, bei dem aktuelle Themen, wie die Leiharbeit, diskutiert werden.

Daniel Süß bedankt sich mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern Thomas Bergbauer, Willi Zirngibel und Günter Janshen für die geleistete Arbeit

Bei den Wahlen gab es einige Veränderungen in der Kreisvorstandschaft.
Die neue Vorstandschaft setzt sich nun wie folgt zusammen: Als Vorsitzender fungiert nun Heinz Uekermann aus Mitterfels. Seine Stellvertreter sind Rosi Deser aus Konzell, Claudia Ebner aus Bogen, Johannes Faden aus Geiselhöring und Martin Kreutz aus Mallersdorf-Pfaffenberg. Das Amt des Kassiers bekleidet weiterhin Robert Pfannenstiel aus Konzell.

Rainer Pasta aus Geiselhöring und Julia Wolf aus Salching teilen sich das Amt des Schriftführers. Neue Pressesprecherin ist Irene Ilgmeier aus Straßkirchen, die gleichzeitig die Gruppe "60plus" vertritt. Organisatorische Leiter sind Gerd Kellner und Marco Süß aus Leiblfing sowie Theo Göldl aus Mitterfels. Bildungsbeauftragter ist Lukas Butterworth aus Ascha. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen vertritt Otti Dietl aus Mitterfels, Juso-Vorsitzende ist Johanna Uekermann aus Mitterfels und die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen leitet Stefan Rückert aus Bogen.

Als Beisitzer fungieren Fritz Fuchs aus Konzell, Uli Olonczik aus Feldkirchen, Bernd Menacher aus Salching, Alfons Schießwohl aus Parkstetten, Markus Kiefl und Rudi Mühlbauer aus Bogen, Martin Panten aus Parkstetten, Daniel Süß aus Leiblfing, Thomas Schuster aus Perasdorf, Stefan Diewald aus Hunderdorf, Birgit Finkl aus Schwarzach und Johann Probst aus Rattenberg. Die Revisoren sind Peter Neubert aus Bogen und Edith Zitt aus Leiblfing.

Zusammenarbeit mit Regen

Schlusswort des neuen Vorsitzenden Heinz Uekermann

Als neu gewählter Vorsitzender ergriff Heinz Uekermann sogleich das Wort. "Ich bestehe darauf, dass die SPD Sachpolitik betreibt." Sein Ziel sei es, die SPD wieder besser aufzustellen. Erstrebenswert wäre ein Bundestagsmandat. Auch die Zusammenarbeit mit dem Wahlkreis Regen solle fortgesetzt werden. Vor allem aber solle der Donauausbau verhindert werden. "Ich vergleiche das durchaus mit Stuttgart 21 und wir werden uns dagegen wehren." Im Grunde sei dieser Protest bereits ein Kennzeichen der SPD. "Wir waren immer dagegen."

 
 

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