SPD-Kreistagsfraktion bei der AWO:

Veröffentlicht am 15.07.2012 in Kreistagsfraktion

Zu einem Informations- und Fachgespräch trafen sich die SPD-Kreistagsfraktion Straubing-bogen und die Spitzen der AWO am Mittwoch im Pflegewohnheim der AWO. Im Mittelpunkt der Diskussion standen der Fortbestand des Sinus-Warenhauses an der Osserstraße, die offene Ganztagesbetreuung und der Fachkräftemangel

Eloquent und engagiert erläuterte Geschäftsführer Klaus Hoffmann die Strukturen und die Bilanzen seiner Einrichtung. Für den Geschäftsbetrieb zeigt die AWO Soziale Dienste GmbH mit ihren vier Abteilungen: Senioren- und Behindertenhilfe, berufliche Hilfen, Kindertagesstätten und der Abteilung Reisen ein breites Spektrum auf. Dazu lieferte der Geschäftsführer ein paar durchaus beeindruckende Zahlen: das Bilanzvolumen beträgt ca. 5 Mio. €, es werden jährlich 62 000 Essen ausgeliefert, 800 000 kg E-Schrott wird fachgerecht entsorgt und 300 örtliche Firmen und Betriebe sind Partner der AWO. Besondere Erfolgsmodelle sind das Haus für Kinder, das „Nesterl“ in dem Hort-, Kindergarten- und Krippenkinder untergebracht sind sowie das Wohnpflegeheim, das dauerhaftes Wohnen in Einzelzimmern ermöglicht. Dazu gibt es 32 Einrichtungen in den vier Abteilungen mit 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann sprach die Thematik „offene Ganztagesschule und ihren Fortbestand“ an. Abteilungsleiter Marco Grzyb wies auf finanzielle als auch auf personelle Probleme hin, die die Fortführung bestimmter Einrichtungen in diesem Bereich unmöglich erscheinen lassen. „Die Rahmenbedingungen müssen grundsätzlich von Seiten der Regierung verbessert werden“, forderte Kreisrat Alfons Schießwohl, „ da Anspruch und Wirklichkeit wie so oft weit auseinander klaffen“. Die von der Bundesarbeitsministerin ins Gespräch gebrachte Umschulung von Verkäuferinnen zu Erzieherinnen in einem crash-Kurs stieß auf blankes Entsetzen. „Das ist ein Schlag ins Gesicht einer qualitativen Ausbildung, die der Beruf braucht; damit wird der Stellenwert einer fundierten Ausbildung untergraben“, empörte sich Kreisrätin und Erzieherin Rosi Deser.

Georg Fürst, Abteilungsleiter für berufliche Hilfen, erläuterte die breite Palette, die die AWO hier mit Erfolg anbiete. Sorge bereite ihm die Fortführung des Sinus-Warenhauses an der Osserstraße. Er verwies dabei auf die Entlastung für Stadt und Landkreis über Jahre hinweg in ihren Sozialetats durch die Hilfen dieser Einrichtung. Deshalb auch die einhellige Meinung aller Beteiligten, dass das Sinus-Warenhaus auf Dauer erhalten bleiben müsse.

Bild: Aufmerksame Zuhörer bei den Ausführungen von Klaus Hoffmann

 
 

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