Landkreis-SPD gründet einen Kommunalpolitischen Arbeitskreis
Der Landkreis-SPD geht es nach eigener Aussage nicht um Parteipolitik - zumindest, was ihren neuen Kommunalpolitischen Arbeitskreis betrifft. Gegründet wurde der am Mittwoch im Steinacher Gasthaus Thanner. Der Vorsitzende dieses Forums für kommunalpolitisch Interessierte ist Heinz Uekermann.
"Mit dem Kommunalpolitischen Arbeitskreis wird ein wertvolles Podium geschaffen, um das vorhandene Wissen zu bündeln. Nicht jeder von uns muss das Rad ständig neu erfinden, denn die Probleme und Lösungsansätze sind in den Gemeinden sehr oft gleich gelagert." Diese Einschätzung von Bürgermeister Eduard Grotz stieß bei der Gründungsversammlung auf ungeteilte Zustimmung aller Anwesenden.
Interessierte vor allem aus der Landkreis-SPD hatten sich getroffen, um für alle kommunalpolitisch Interessierten im Landkreis ein Forum zu gründen. Der neu gewählte Vorsitzende, Kreisrat Heinz Uekermann, hob hervor, dass Parteipolitik dabei im Hintergrund stehen solle. In den Mittelpunkt werde man Themen vor Ort rücken, wo neben aktuellen vor allem die langfristigen Planungen Vorrang hätten. Kreisrat Alfons Schießwohl fügte an, dass neben einem gegenseitigen Informationsaustausch der Kontakt zu anderen Verbänden angestrebt werden soll. SPD-Kreisvorsitzender und Kreisrat Fritz Fuchs stellte das Ziel des Kommunalpolitischen Arbeitskreises dar. Es gehe darum, Sachthemen zu diskutieren, aufzuarbeiten und in die Öffentlichkeit zu transportieren.
Regionale Sprecher
Nach der einstimmigen Wahl von Heinz Uekermann zum Vorsitzenden wurden weitere Regionalsprecher benannt. Hier stehen ihm Eduard Grotz, Gerd Kellner, Marco Süß, Reiner Pasta, Johann Probst, Martin Panten, Heinz Lanzendörfer und Martin Kreutz zur Seite. In der ersten Sitzung sollen die Schwerpunkte festgelegt und angegangen werden. Zustimmung erntete Martin Panten in seiner Aussage, dass die Bildungspolitik einen Schlüsselbereich darstelle, der gerade die Gemeinden im Landkreis Straubing-Bogen betreffe. Als Beispiel führte er die geplante Einführung einer Kombiklasse in Parkstetten an, die seiner Meinung nach zu Lasten der Kinder, Eltern und Lehrer gehe. Reiner Pasta sagte, dass ihm die Entwicklung des Tourismus im Labertal seit langer Zeit am Herzen liege. Johann Probst verwies darauf, dass hier regionale Unterschiede in die Überlegungen einbezogen werden müssten.
Positiv bewerteten die Anwesenden die Kandidatur von Reinhold Perlak für den Bayerischen Landtag. "Wenn wir Schritt halten möchten, müssen wir zukünftig mehr in Forschung und Lehre investieren. Straubing als Hochschulstadt ist unverzichtbares Ziel für unsere Region", so Perlak. Zur gleichwertigen Entwicklung der bayerischen Landesteile reichten Leuchtturm-Projekte in und um München nicht aus. Seit vielen Jahren werde der ländliche Raum zugunsten des Ballungsraumes vernachlässigt.
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