Graf: Rente mit 69 bedeutet verschärfte Altersarmut

Veröffentlicht am 19.05.2011 in Bundespolitik

Donnerstag, 19. Mai 2011

Wir müssen davon wegkommen, immer nur auf den niedrigsten Beitragssatz und noch niedrigere Lohnnebenkosten zu schauen. Soziale Sicherheit kostet Geld und sie muss uns auch etwas wert sein. Bei der Debatte über die Zukunft der Rentenversicherung muss es in allererster Linie darum gehen, Altersarmut zu vermeiden – für die jetzige Generation genauso wie für die nachfolgende. Die gesetzliche Rentenversicherung muss auch in Zukunft den Lebensstandard sichern. Das Rentenniveau darf nicht immer weiter abgesenkt werden, sondern muss wieder steigen.

Wir lehnen die Rente mit 69 strikt ab. Sie würde keines der Probleme lösen, die Altersarmut jedoch massiv verschärfen. Schon heute haben ältere Menschen große Probleme, sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen zu bekommen. Viele erreichen aus gesundheitlichen Gründen noch nicht einmal das gesetzliche Renteneintrittsalter von 65 Jahren und müssen enorme Abschläge in Kauf nehmen. Anstatt eines höheren gesetzlichen Renteneintrittsalters brauchen wir flexiblere Übergänge vom Erwerbsleben in den Ruhestand und mehr Engagement, um die Arbeitsmarktchancen Älterer zu verbessern. Die AG 60 plus fordert deswegen die Weiterentwicklung der Teilrente sowie einen „Runden Tisch ältere Arbeitnehmer“ in Bayern.

Die Staatsregierung muss zusammen mit den Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber Themen wie betriebliche Generationenverträge, neue Formen von Altersteilzeitmodellen, altersgerechte Arbeitsplätze, Vermeidung von Altersdiskriminierung, verstärkte Weiterbildungsmaßnahmen und die Entzerrung zu starrer Lebensphasen für eine verbesserte Vereinbarung von Arbeit, Bildung, Familie und Freizeit konsequent und koordiniert vorantreiben.

 
 

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