Energiewende beginnt beim Sparen

Veröffentlicht am 02.12.2012 in Ortsverein

Kreisrat Fritz Fuchs spricht bei politischem SPD-Dämmerschoppen

Leiblfing: Eine bunte Themenpalette diskutierten die Besucher des politischen Dämmerschoppen der SPD-Leiblfing am Freitagabend im Gasthaus Wurm in Schwimmbach. SPD-Gemeinderat Josef Scheib plädierte eingangs dafür, großes Augenmerk auf die Verbesserung der Infrastruktur der Gemeinde Leiblfing mit Blick auf Arbeitsplätze, den Erhalt der Mittelschule und mehr Einkaufsmöglichkeiten zu legen. SPD-Ortsvorsitzender Gerd Kellner äusserte sich als Versammlungsleiter "nachdenklich und erschrocken" zum Fall "Gustl Mollath". Ein unbescholtener Bürger habe aufgedeckt, dass eine große Bank systematisch Schwarzgeld ihrer Kunden im Schweizer Steuerparadies deponierte. Aber statt entschlossene Ermittlungen der Staatsanwaltschaft auszulösen, werde der Mann für verrückt erklärt und verschwinde auf unabsehbare Zeit in der Psychiatrie.

Auf ungeteilte Zustimmung stieß Kreisrat Fritz Fuchs bei seiner Feststellung, bei der DSL-Versorgung gebe es im Landkreis noch viel zu tun. Viel zu viele Haushalte hätten immer noch keine kabelgebundene Internetverbindung oder die Bandbreite sei "jenseits von Gut und Böse". Als großen Fehler bezeichnete es Fuchs, dass bei der Privatisierung des Telekomsektors das Kabelnetz nicht in der Hand von Bund und Ländern geblieben sei. Ländliche Regionen wären die großen Verlierer, wenn der Ausbau nicht gleichwertig sondern nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolge. Nur Glasfaserleitungen würden eine nachhaltige Verbesserung gewährleisten, die auch zukünftigen technischen Entwicklungen genügen könne. Als völlig unbefriedigend bezeichnete es Kreisrat Fritz Fuchs vor diesem Hintergrund, dass im Kreishalt nicht abgerufene erhebliche Fördermittel auf Halde liegen.

Ausgiebig beleuchtete Fuchs die Notwendigkeit der "Energiewende" und er sparte nicht mit herber Kritik. Unter der Rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder sei mit dem Erneuerbare Energiengesetz und dem Einspeisegesetz die Grundlage geschaffen worden, dass in den letzten Jahren Photopholtaik- und Biogasanlagen sowie die Windkraft enormen Aufschwung genommen hätten. Die Unfähigkeit der Unionsparteien und der FDP hingegen sei erschreckend und der Steuerzahler werde dafür zur Kasse gebeten. Zu allem Übel habe Bundekanzlerin Merkel den mühsam ausgehandelten Ausstieg aus der Atomkraft zwischen Bundesregierung und den Energieversorgern erst gekippt. Nach der Katastrophe in Fukuschima habe sie aus wahltaktischen Gründen dann erneut eine Kehrtwende hingelegt. Grundsätzlich forderte der stellv. SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Fuchs, beim Umsetzen der Energiewende nicht zuerst auf die Energieerzeugung, sondern auf Einsparmöglichkeiten durch Wärmedämmung, dem Einsatz effektiver Maschinen und Geräte und bewusstes Verbraucherverhalten zu sehen. Die Energieversorgung müsse zuerst die Ressourcen der verschiedenen Regionen ausschöpfen. Gigantische Stromleitungen würden sich dann weitgehend erübrigen. Elektroautos könnten aus seiner Sicht keinen Beitrag leisten, die Verkehrsströme ökologisch auszurichten.

 
 

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