Diskussion um 1,1% Rentenerhöhung war ein Skandal

Veröffentlicht am 29.07.2008 in Senioren

Sommerfest von SPD 60plus in der AWO Stadtrandstätte

"Alt-Bundespräsident Roman Herzog hat sich mit seinem Diskussionsbeitrag zur Renterhöhung um 1,1% - der ersten Rentenerhöhung seit 5 Jahren - kein gutes Zeugnis ausgestellt. Wer heute direkt oder indirekt versucht, die Generationen gegeneinander auszuspielen, versündigt sich an der Gesellschaft. Damit spreche ich ausdrücklich auch die Mitglieder der Jungen Union an, die immer wieder versuchen, eine Diskussion über die angeblich bevorzugte und teure Rentnergeneration loszutreten", so Alt-OBerbürgermeister und Landtagskandidat Reinhold Perlak in seiner kurzen Ansprache anlässlich des Sommerfestes der SDP 60plus letzte Woche in der Stadtrandstätte der AWO.

Bild: von re: 3. Bgm. Hans Lohmeier, 60plus Vors. Herta Neumeier, stellv. Vors. Adi Ilgmeier, Pressesprecherin 60plus und Bezirkstagskandidaten Ireen Ilgmeier, Landtagskandidat Alt-OB Reinhold Perlak

Die 60plus Vorsitzende Herta Neumeier und ihr Stellvertreter Adi Ilgmeier hattenmit vielen Helferinnen und Helfern bei strahlendem Sonnenschein zum Sommerfest geladen. Dank vieler fleissiger Kuchenbäckerinnen war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt und Anni Mauser sorgte in ihrer unverwechselbaren Art für Musik und Unterhaltung. Herta Neumeier erinnerte an die vielen politschen Veranstaltungen, aber auch lustigen Ausflüge. "Wir sorgen für eine ausgewogene Mischung aus Politik und Unterhaltung. Veranstaltungen wie diese heute sind der Garant für ein gutes Wir-Gefühl, das durch die übervollen Veranstaltungen immer wieder unter Beweis gestellt wird.

Unsere Generation hat die Erfahrung und die nötige, auch politische Reife, viele Dinge pragmatisch zu sehen. Dabei sind wir mit Herz und Verstand Sozialdemokraten, die sich zum Teil ihr Leben lang für soziale Gerechtigkeit in unserem Bayern eingesetzt haben. Unsere Jusos, mit denen wir ja etliche Veranstaltungen gemeinsam bestreiten haben keinerlei Berührungsängste, sie sehen keine Konflikte zwischen Alt und Jung, das unterscheidet sie so wohltuend von den "Neid-Schürern" der Jungen Union.

Reinhold Perlak wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass die in Zukunft zu erwartenden Probleme der Rentenkasse keineswegs daherrührten, dass die heutige Rentnergeneration zu hohe Renten bezöge. "Eine Durchschnittsrente von rund 500€ in Niederbayern, nimmt man Männer und Frauen zusammen, kann doch wahrlich nicht als hoch bezeichnet werden". Diese Probleme rührten vielmehr daher, dass die hohe Arbeitslosigkeit über Jahre nur wenig Beiträge zugelassen habe. Ausserdem seien Niedriglöhne der Dolchstoss für das rentenversicherungsssystem. "Schon aus diesem Grund sind flächendeckende Mindestlöhne in unserem Land zwingend erforderlich" so der Landtagskandidat. Jede und jeder Einzelne, der heute Rente oder Pension beziehe habe sie sich durch lebenslanges Arbeiten ehrlich ud redlich erworben. Dass die Höhe regelmäßig der allgemeinen Preis- und Lohnentwicklung angepasst werden müsse bedürfe doch keinerlei Diskussion.

Bezirkstagskandidatin Irene Ilgmeier, heiser bis zur Stimmlosigkeit, mußte sich auf einige wenige Ausführungen zum Niederbayerischen Bezirkstag beschränken. Sie erinnerte daran, dass der Bezirkstag zu 95% soziale Aufgaben wahrnimmt, Sie sieht in der Gesundheitsreform eine Bedrohung für den Erhalt der qualifizierten Arbeitsplätze und befürchtet Ausgründung und Privatiserung. Daher sieht sie ihr Hauptanliegen im Erhalt und Ausbau der bezirklichen Einrichtungen und für qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die flexibel zu anständigen Löhnen und Gehältern arbeiten und so Beruf und Familie vereinbaren können. Die Zahl der SPD-Bezirksrätinnen und -Räte muss sich mit der nächsten Wahl drastisch erhöhen, damit auch dort mehr für soziale Gerechtigkeit getan werden kann. "Den Schlüssel dazu haben die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Wahlentscheidung am 28. September", so Irene Ilgmeier. (ilg)

 
 

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